Beschränkte Platzanzahl, Anmeldung: socialdesign@uni-ak.ac.at
Spätestens seit dem solidarischen Herbst 2015 ist vielen klar geworden, dass Migration die Möglichkeiten neuer Nachbarschaften bietet. Nikolai Ritter hat verschiedene öko-soziale Gemeinschaftsprojekte entwickelt, die in die Zukunft weisen und zeigen, wie aus akuter Notlage neue Nachbarschaft entstehen kann. Der Weg führt dabei in den Lassalle-Hof, einer der größten kommunalen Wohnhausanlage der Leopoldstadt.
Nikolai Ritter ist Filmarchitekt, Landwirt und Projektentwickler für öko-soziale Gemeinschaftsprojekte: So bewirtschaften seit 2015 im Garten der Begegnung Menschen, die im Flüchtlingslager Traiskirchen und Umgebung leben, gemeinsam mit Traiskirchner*innen ein Hektar Land. Ein zweites Projekt ist Die Kleine Stadtfarm in der Wiener Lobau. Bei der Erkundung lässt sich erfahren, wie aus akuter Notlage neue Nachbarschaft entstehen konnte. Der Weg führt dabei in den Lassalle-Hof, der zum Zeitpunkt seiner Fertigstellung 1926 mit 290 Wohnungen eine der größten kommunalen Wohnhausanlagen der Leopoldstadt darstellte. Im obersten Stock des – ursprünglich noch höher geplanten – achtstöckigen Wohnturms des Gebäudes befanden sich ein Unterrichtsheim, ein Fotoatelier der österreichischen Naturfreunde; heute arbeiten dort auch Nikolai Ritter und Kolleg*innen aus dem Dokumentarfilmbereich in einer Bürogemeinschaft. Der spektakuläre Blick erlaubt Aussichten auf neue Formen von Nachbarschaft.
Eine Veranstaltung des Social Design Studios im Rahmen des urbanize! Festivals 2018.
BETEILIGTE
Social Design_Arts as Urban Innovation/University of Applied Arts Vienna
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dérive – Verein für Stadtforschung
KATEGORIEN
Stadt-Praxis
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Lassalle-Hof
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socialdesign